
270.000
Schlaganfälle pro Jahr in Deutschland1

200.000
Schlaganfälle treten
erstmalig auf1
Bei einem Schlaganfall handelt es sich um eine plötzliche, spontan auftretende Durchblutungsstörung des Gehirns. Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen, Schwindel, Sehstörungen und starke Kopfschmerzen sind nur einige der Symptome eines Schlaganfalls.2
Bestimmte Vorerkrankungen können das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen. Dazu zählt unter anderem ein Persistierendes Foramen ovale (PFO) sowie Vorhofflimmern.
Informieren Sie sich hier über bewährte Behandlungsmethoden und Tipps zur Vermeidung eines Schlaganfalls.
FUNKTIONSWEISE EINES GESUNDEN HERZENS
Um zu verstehen, welche Rolle das Herz bei der Entstehung eines erhöhten Schlaganfallrisikos spielt, ist das Verständnis der normalen Herzfunktion hilfreich.
Das Herz ist eine Pumpe mit vier Kammern: zwei kleinere obere Kammern, die Vorhöfe genannt werden und zwei größere, kraftvollere Pumpkammern, die Ventrikel genannt werden. Ein gesundes Herz pumpt Blut durch den Körper und wird durch ein einzigartiges elektrisches System gesteuert, das im Herzen selbst eingebettet ist. Der Taktgeber des Herzens ist der sogenannte Sinusknoten. Der Knoten sendet elektrische Impulse an das gesamte Herz weiter, damit es sich zusammenzieht und Blut durch den Körper pumpt. Normalerweise fließt das Blut vom Körper durch den rechten Vorhof in das Herz und füllt danach den rechten Ventrikel. Wenn das Herz schlägt, dann wird dieses Blut durch die Lungenarterie heraus in die Lungen gepumpt, um dort gefiltert zu werden und mit Sauerstoff versorgt zu werden.
Von den Lungen wird das nun mit Sauerstoff angereicherte Blut über die Lungenvenen in den linken Vorhof gepumpt. Dann füllt es den linken Ventrikel und wird durch die Aorta hinaus in den Körper gepumpt, um Sauerstoff an alle Organe und Zellen zu liefern. Nachdem es den Körperkreislauf durchlaufen hat, ist es wieder sauerstoffarm und kehrt zum Herzen zurück. Der Kreislauf beginnt von vorn.
UNSER HERZ
Es schlägt etwa 100.000 mal pro Tag und pumpt dabei ca. 7.200 Liter Blut durch unseren Körper, um alle Organe mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Der etwa faustgroße Muskel liegt schräg hinter dem Brustbein und besteht genauer betrachtet aus zwei Pumpen, die im gleichen Takt schlagen und durch die Herzscheidewand voneinander getrennt sind.
Jede der beiden Herzhälften besteht aus zwei Hohlräumen: einem Vorhof (Atrium) und einer Herzkammer (Ventrikel). Die Vorhöfe sammeln das Blut, das aus den Venen kommt, und füllen es in die unteren Herzkammern. Diese sind leistungsfähiger als die Vorhöfe und pumpen das Blut über die Arterien in den Körper: Die rechte Herzkammer pumpt das sauerstoffarme Blut in den Lungenkreislauf, damit es dort mit Sauerstoff angereichert werden kann. Die linke Herzkammer pumpt das sauerstoffreiche Blut zurück in den Körperkreislauf, um alle Organe mit Sauerstoff zu versorgen.
Die Herzkammern werden von insgesamt vier Herzklappen verschlossen: Der Trikuspidal-, Pulmonal-, Mitral- und Aortenklappe. Diese Herzklappen regeln den Blutfluss im Herzen, indem sie das Blut in die richtige Richtung lenken. Jede Herzklappe besteht aus flexiblen Segeln, die sich vom Blut in eine bestimmte Richtung drücken lassen. Sie funktionieren also wie Ventile, die sich einerseits weit genug öffnen müssen, um genügend Blut in den Kreislauf fließen zu lassen, aber dicht genug schließen müssen, um einen Rückfluss des Blutes in die falsche Richtung zu verhindern.
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SCHLAGANFALL-SCHNELLTEST (FAST)
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall, der tödlich enden oder zu schweren Behinderungen führen kann. Patienten müssen deshalb so schnell wie möglich professionell versorgt werden.
Unsere Ratgeber
- Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
- gesundheitsinformation.de (Hrsg. IQWIG)
9-GE-5-16324-02 06-2025












