#Ernährung
Gesunde Ernährung: auf natürliche Weise das Cholesterin senken

Das Wichtigste in Kürze

  • Cholesterin senken ohne Tabletten, auch das geht! Wenn bei Ihnen erhöhte Cholesterinwerte vorliegen, sollten Sie Ihrem Herzen zuliebe Ihren Lebensstil kritisch unter die Lupe nehmen, denn manchmal sind erhöhte Werte hausgemacht.
  • Eine abwechslungsreiche Ernährung und mehr Bewegung im Alltag sind natürliche Cholesterinsenker und ein optimaler Herzschutz – ganz ohne Nebenwirkungen.

Hintergrund

Erhöhte Cholesterinwerte können Arteriosklerose und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie Ihre Cholesterinwerte auf einem gesunden Niveau halten. Um die Herzgesundheit zu verbessern, reichen oft schon allgemeine Maßnahmen wie eine gesündere Ernährung und mehr Bewegung aus. Wenn Sie dabei an Verzicht und quälende Stunden im Sportstudio denken, liegen Sie falsch – denn „gesund“ kann sehr lecker sein und Spaß machen.

Zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen empfehlen Mediziner vier grundsätzliche Maßnahmen:

  • gesunde und abwechslungsreiche Ernährung
  • sich viel bewegen
  • Gewicht reduzieren
  • nicht rauchen
     

Das ganze Jahr über „mediterran“: Ernähren Sie sich gesund

Eine Ernährung, die arm an sogenannten gesättigten Fettsäuren ist, dafür aber viele ungesättigte Fette enthält, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Auf Fette ganz verzichten sollten Sie nicht, denn sie sind nicht nur als Geschmacksträger wichtig, sondern werden vom Körper auch benötigt.

Vielmehr ist es sinnvoll, gesättigte Fette möglichst durch ungesättigte zu ersetzen – also mehr pflanzliche Lebensmittel und Fisch zu essen als Fleisch und fettreiche Milchprodukte. Setzen Sie gleichzeitig auf viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Nüsse. Diese Art der Ernährung nennt man auch „mediterran“; unter diesem Stichwort finden Sie in jedem Buchladen Kochbücher mit leckeren Rezepten, auch im Internet können Sie danach suchen.

Aktiv sein im Alltag: mehr bewegen und Gewicht reduzieren

Ob Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, die Zuckerkrankheit oder Übergewicht – körperliche Aktivität kann viele Risikofaktoren günstig beeinflussen, auch den Cholesterinspiegel.

Bewiesen ist, dass regelmäßige Bewegung das „gute“ HDL-Cholesterin erhöht, was die Gefäße schützt. Das „schlechte“ LDL-Cholesterin wird dagegen nicht automatisch beeinflusst. Trägt die körperliche Aktivität allerdings zur Gewichtsreduktion bei, dann kann LDL-Cholesterin unter Umständen sehr deutlich sinken. Hier zählt also jedes Kilo.

Wussten Sie …?

Bereits 10 Kilometer straffes Gehen oder lockeres Joggen pro Woche lassen das HDL-Cholesterin um durchschnittlich 1,3 Milligramm pro Deziliter ansteigen. Wenn das kein Argument für mehr Bewegung ist!

Oft reicht es schon, öfter zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nehmen, dazu die Treppe statt den Aufzug zu bevorzugen. Einen neuen Sport müssen Sie also nicht unbedingt erlernen, können Sie aber. Bevor Sie das tun, sollten Sie jedoch mit Ihrem Arzt darüber sprechen, wieviel Sie sich zumuten dürfen.

Gemeinsam geht es leichter: aktiv sein in Herzsport-Gruppen

In ganz Deutschland gibt es ärztlich betreute und durch einen qualifizierten Übungsleiter geleitete Herzsport-Gruppen, in denen neben der Bewegung auch Stressbewältigung, gesunde Ernährung und Gewichtsreduktion auf dem Programm stehen. Eine solche Gruppe in Ihrer Nähe finden Sie beispielsweise bei der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e. V.

Werden und bleiben Sie rauchfrei

Das Rauchen aufzugeben, senkt allgemein das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verbessert auch ansonsten die Lebenserwartung – egal, wie hoch der Cholesterinwert ist. Es lohnt sich daher in jedem Fall, mit dem Rauchen aufzuhören, selbst wenn ein erhöhter LDL-Cholesterinwert dadurch nicht sinkt. Zudem gilt: Der Rauchstopp lässt das „gute“ HDL-Cholesterin ansteigen. Also Herzschutz pur.

Tipps zur Rauchentwöhnung erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse, auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hält unter www.rauchfrei-info.de umfangreiche Informationen bereit.

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Wenn eine Änderung des Lebensstils allein nicht ausreicht, müssen manchmal doch Medikamente zum Einsatz kommen. Welche Therapiemöglichkeiten es gibt, lesen Sie im Beitrag „Blutfette: Statine und Co.

Autor: Andrea Böttcher, medproduction GmbH, www.medproduction.de

Datum: Juli 2018

Wunsch und Wirklichkeit

Die Situation in Reha-Kliniken ist seit einigen Jahren angespannt. Die Nachfrage steigt. Gleichzeitig fehlt es an freien Kapazitäten, sodass Betroffene unter Umständen länger auf einen Reha-Platz warten müssen. Der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen macht sich auch in Reha-Kliniken bemerkbar. Zum Teil werden weniger Therapieeinheiten durchgeführt, als eigentlich nötig wären. Es finden überwiegend Gruppentherapien gegenüber Einzelbehandlungen statt.

Das kann die Suche nach einer geeigneten Reha-Klinik erschweren, die ohnehin ein komplexer Prozess ist und oft viel Geduld und Recherche erfordert. Umso wichtiger ist es, optimistisch zu bleiben und sich Unterstützung zu holen. Sie sind damit nicht allein! Anlaufstellen sind beispielsweise Selbsthilfegruppen, Patientenorganisation und Wohlfahrtsverbände.

Um einen weiteren Schlaganfall zu verhindern, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt über die verschiedenen Therapieoptionen. Neben der Einnahme von Medikamenten zur Blutverdünnung gibt es weitere Möglichkeiten. Hier erfahren Sie mehr zur Schlaganfallprophylaxe durch Vorhofohrverschluss LAA und zum Verschluss des PFO durch einen Okkluder PFO.

Autor: Dr. med. Karin Kelle-Herfurth
Datum: Juni 2025
 

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